Zugtaster sind Notrufsysteme, die in bestimmten Einrichtungen unerlässlich sind. Das gilt etwa für Pflegeeinrichtungen, Altenheime und grundsätzlich für Institutionen, in denen hilfsbedürftige Menschen im Notfall rasch auf die Hilfe eines Betreuers angewiesen sind.
In diesem Artikel erklären wir, wie ein Zugtaster genau funktioniert, zeigen auf, warum diese oft aus Thermoplast hergestellte Rufanlage eine gute Wahl für Behinderten-Einrichtungen und WCs in Pflegeheimen darstellt und welche konkreten Vorteile dieses Ruf-System an den Tag legt. Außerdem gehen wir in diesem Artikel darauf ein, welcher Wartungsaufwand betrieben werden muss, ziehen ein Fazit und beantworten einige Fragen, die häufig zum Thema Zugtaster gestellt werden.
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Was ist ein Zugtaster?
Bei einem Ackermann Zugtaster, Gira Zugtaster ax 250, oder dem Zugtaster Variostretch und Modellen von Wicon Elektronik handelt es sich um einen Alarm, bzw. Notruf auslösenden Schalter, der durch das Ziehen eines Kabels oder einer Zugschnur aktiviert wird. Es gibt sowohl Unterputz- als auch Zugtaster Aufputz-Varianten. Ein nicht nur im Medizinischen bekanntes Anwendungsbeispiel wäre der Einsatz in Badezimmern und generell in feuchten Räumen. Dort bietet ein solcher Schaltertyp den Vorteil, das Risiko durch einen elektrischen Schlag auf ein absolutes Minimum zu begrenzen, da der Abstand von der Hand zur Stromquelle viel größer ist, als bei einem herkömmlichen Schalter, der gedrückt wird. Deswegen wird die Beleuchtung im Bad oftmals durch einen solchen Schalter an- und ausgeschaltet.
Im medizinischen Kontext ist ein Zugtaster oft in Altenheimen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern zu finden, und stellt einen einfach zu bedienenden, diskreten Notrufschalter dar. Um medizinische Hilfe oder eine Unterstützung durch das Pflegepersonal zu erhalten, muss die Schnur des Schalters lediglich kurz gezogen werden. In der Regel bleibt der aktivierte Zustand des Schalters so lange erhalten, bis er manuell wieder ausgeschaltet wird. In der Beschreibung der jeweiligen Zugtaster werden oft auch unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Ein Zugschalter punktet auch bezüglich der Barrierefreiheit, da eine Zugschnur für viele Nutzer einfacher zu bedienen ist, als etwa ein normaler Knopf. Aufgrund ihrer unkomplizierten Nutzung spielen Zugtaster auch bei der Digitalisierung in der Altenpflege eine große Rolle. Neue Systeme lassen sich schnell und unkompliziert in nahezu jedes moderne digitale System integrieren und übermitteln das Signal schnell via Funk.
Ein Notrufknopf für mehr Sicherheit im Behinderten WC oder Pflegeheim
Menschen mit Behinderung und ältere Menschen haben oft Einschränkungen beim Bedienen eines herkömmlichen Knopfes. Daher ist ein Zugtaster, wie etwa das Modell mit der Artikelnummer „nrs as 0834 zt“ von Jung, oder ein Gerät von Ackermann, durch die gut erreichbare Zugschnur als Notfallknopf für hilfsbedürftige Menschen oft besser geeignet. Geraten körperlich eingeschränkte oder ältere Menschen im Badezimmer in eine prekäre Lage und benötigen Hilfe, können sie dank eines Zugschalters schnell, meist per Funk, Hilfe rufen.
Aber nicht nur für Patienten stellt ein solcher Schalter eine gute Wahl dar, sondern auch für die Einrichtung. Denn ein Zugschalter lässt sich unkompliziert integrieren, da es sich meist um ein drahtloses Funk-System handelt. Oft besitzen Zugtaster Befestigungskrallen, aber auch die Zugtaster Deckenmontage ist möglich.
Warum sind Notruftasten wichtig in Pflegeeinrichtungen?
In Pflegeeinrichtungen sind Patienten im Fall der Fälle auf eine schnelle Hilfe angewiesen. Diese wird durch den Einsatz eines Zugschalters, wie etwa dem Famalux Lichtruf oder einem Gerät, das ähnliche technische Daten aufweist und typischerweise in der Nähe des Bettes und im Badezimmer installiert wird, gewährleistet. Bei einem medizinischen Notfall muss einfach nur an der Schnur gezogen werden, um einen Betreuer herbeizurufen.
Die einfache Bedienung des Schalters ist dabei der wichtigste Aspekt für den Patienten. Das gilt vor allem für jene Bewohner eines Pflegeheims, die Schwierigkeiten damit haben, einen normalen Notrufknopf zu bedienen. Das Studieren einer Bedienungsanleitung ist für Nutzer in der Regel nicht erforderlich.
Aber auch für das Pflegepersonal birgt ein solches System durch den sofortigen Meldekontakt Vorteile. Betreuer werden durch die Notrufsystem-Technik in kürzester Zeit informiert und können entsprechend reagieren. So wird das Risiko schwerwiegender Komplikationen durch die erfolgreiche Rufauslösung verringert.
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Vorteile eines Zugtaster-Notrufknopfes
Der Zugtaster-Notrufknopf bietet in Pflegeeinrichtungen und ähnlichen Institutionen eine Reihe von Vorteilen. Nachfolgend zeigen wir auf, warum der Einsatz eines solchen Systems in medizinischen Einrichtungen Sinn ergibt:
- Unkomplizierte Bedienbarkeit: Zugschalter sind intuitiv bedienbar, da lediglich an einer Schnur, bzw. einem Band gezogen werden muss, um einen Notruf auszulösen. Dazu kommt, dass sie durch ihre im Vergleich zu herkömmlichen Knöpfen auffällige Gestaltung leicht erkennbar sind. Das ist vor allem in Situationen wichtig, in denen Patienten in Panik geraten oder besonders schnell auf Hilfe angewiesen sind.
- Erhöhte Barrierefreiheit: In Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen sind Patienten in ihrer Motorik nicht selten eingeschränkt und müssen im Notfall unkompliziert Hilfe erhalten können. Genau das wird durch ein solches System gewährleistet.
- Flexible Platzierung: Zugschalter lassen sich individuell platzieren, sodass sie an Orten eingesetzt werden können, an denen Bewohner auf eine schnelle Hilfe angewiesen sein könnten. Typischerweise befinden sich Zugschalter wie der ls 0834 zt am Rahmen eines Bettes oder via Schraubbefestigung an der Decke.
- Geringer Wartungsaufwand: Zugschalter von Gira und Jung, aber auch von den meisten weiteren Herstellern, sind in der Regel so robust und bruchsicher konstruiert, sodass die Wartungsfrequenz eher gering ausfällt. Das senkt am Ende den Preis, der für ein solches System langfristig investiert werden muss. Der Preis kann sich allerdings durch individuelle Software erhöhen.
Wie funktioniert der Zugtaster-Notrufknopf
Der Zugtaster-Notrufknopf ist ein mechanischer Schalter, der durch das Ziehen eines Bands oder einer Schnur ausgelöst wird. Wird die rote Zugschnur mit einem geringen Zug belastet, wird im Inneren des Systems eine Zugwippe mit Magnetschalter umgelegt und ein Signal an die Alarmzentrale, welche als Empfänger fungiert, übermittelt. Einige Modelle bieten eine verstellbare Zugschnur durch spezielle Mechanismen an, die je nach Bedarf des Nutzers angepasst werden können. Bei den neueren Modellen funktioniert diese Signalübermittlung drahtlos, weshalb sich Zugschalter auch individuell positionieren lassen.
In der Alarmzentrale, welche als Empfänger des Alarmsignals fungiert, wird der Notruf mittels einer blinkenden Beleuchtung und/oder eines Tons kenntlich gemacht. Der Alarm verstummt in der Regel erst, nachdem der Zugtaster manuell zurückgesetzt wurde. So kann kein Alarm „übersehen“ werden. Es gibt aber auch einige Systeme, bei denen der Alarm nach einiger Zeit automatisch zurückgesetzt wird, ohne dass der Empfänger diesen händisch ausschalten muss.
Die Stromversorgung eines solchen Schalters wird entweder über Batterien, bzw. Akkus, oder das normale Stromnetz gewährleistet. Batteriebetriebene Zugtaster 12v-Varianten haben den Vorteil, dass sie nicht an die Steckdose angeschlossen werden müssen und somit flexibler in ihrer Positionierung sind.
Zugtaster der neuen Generation bieten darüber hinaus oftmals auch die Möglichkeit der genauen Standortübermittlung und beinhalten, je nach Konfiguration, eine Gegensprechanlage für eine vielfältige Nutzung.
Wartung und Instandhaltung des Zugtasters
Jung Zugtaster, aber auch die meisten Modelle anderer Hersteller, sind meist robust konstruiert und benötigen keinen hohen Wartungsaufwand. Aber ganz ohne eine Instandhaltung kommen auch diese Art von Schalter nicht aus. Nachfolgend zeigen wir auf, welche Maßnahmen betrieben werden sollten:
- Überprüfung der Funktionalität: Zugschalter werden oft als Notfallsystem verwendet und kommen manchmal über einen längeren Zeitraum nicht zum Einsatz. Um sicherzugehen, dass sie zur Not jederzeit eine adäquate Funktionalität aufweisen, sollten sie in regelmäßigen Abständen getestet werden.
- Reinigung: Damit die Funktionalität eines Zugtasters langfristig gewährleistet ist, sollte dieser regelmäßig oberflächlich gereinigt, bzw. von Staub und Schmutz befreit werden. Dazu reicht die Verwendung eines feuchten Tuches. Wobei natürlich darauf geachtet werden sollte, dass keine Flüssigkeit in das Innere des Systems gelangt.
- Batterien und Akkus auswechseln: Handelt es sich um einen drahtlos arbeitenden Zugschalter, der mit Batterien oder Akkus betrieben wird, sollte sichergestellt werden, dass diese einen immer ausreichenden Status besitzen. Bei einem niedrigen Batteriestand, muss die Stromquelle ausgetauscht, bzw. Akkus aufgeladen werden.
- Überprüfen von Kabelverbindungen: Sämtliche Kabel und Verbindungen des Zugtasters sollten in regelmäßigen Abständen auf Beschädigungen überprüft und gegebenenfalls repariert oder ersetzt werden.
- Aktualisierung der Software: Nicht nur der Zugtaster selbst sollte überprüft werden, sondern auch die dazugehörige Soft- und Firmware. Diese kann nämlich Updates enthalten, die aufgespielt werden müssen.
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Fazit: Der Zugtaster-Notrufknopf als ultimativer Schutz im Behinderten WC und Pflegeheim
Im Pflegeheim und dem Behinderten WC gibt es keine bessere Möglichkeit einen Alarm, bzw. Notruf auszulösen, als mit einem Zugtaster-Notrufknopf. Seine Funktionalität ist so unkompliziert, dass nahezu jeder Mensch ihn bedienen kann. Wenn Du Dir Zugtaster zulegen möchtest, sollten technische Daten vorher überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie mit der bereits bestehenden Lichtruf Technik, bzw. Schwesternruf- oder Notrufanlage kompatibel ist.Jetzt Kontakt aufnehmen:
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